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28.5 « Klimawandel »
Die Erde wird wärmer; dieser Trend ist kaum wegzudiskutieren. Eindrücklich zeigt dies die folgen- de Darstellung: Die Streifen zeigen den jährlichen weltweiten Temperaturdurchschnitt seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Dabei sind dunkelblaue Jahre kälter und rote wärmer als der Durchschnitt von 1971 bis 2000.
Globale Durchschnitts- temperaturen von 1850-2022
1850
1900
1950
2000
( Quelle : https://showyourstripes.info vom 31.03.2024)
In diesem Zusammenhang sprechen wir vom «Klimawandel».
Definition
Unter «Klimawandel» wird allgemein die Veränderung des Klimas bezeichnet. Derzeit findet nach Erkenntnissen der Wissenschaft eine globale Erwärmung in einem bislang noch nie dagewesenen Ausmass statt. Diese Erwärmung soll weitgehend durch den Menschen verursacht sein: durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe sowie durch eine Reihe weiterer Prozesse, darunter die Entwaldung und die Land- und Viehwirtschaft, kommt es zum sogenannten «Treibhauseffekt». Zwar wird der Klima- wandel auch durch die Emissionen verschiedener Gase wie z. B. Methan und Lachgas beeinflusst, die weltweite Aufmerksamkeit konzentriert sich jedoch auf das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2), das in der Atmosphäre angereichert wird. Ein Treibhauseffekt kommt dadurch zustande, dass ein immer geringerer Teil der von der Sonne auf die Erde einwirkenden Strahlung von der Erdober- fläche zurück ins Weltall abgestrahlt wird, da die grosse Menge CO2 diese Abstrahlung blockiert. Dadurch steigen die Durchschnittstemperaturen. Der rasche Temperaturanstieg kann in unserer dicht besiedelten Welt katastrophale Auswirkun- gen haben (Überschwemmungen, Regenfälle und Erdrutsche einerseits, Dürren und Missernten andererseits), weshalb es ein dringendes Ziel ist, die globale Erwärmung zu begrenzen.
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