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27 BUDGET – SPAREN
– ANLEGEN – AUFNEHMEN (Siehe auch Bankwesen Seite 285 ff)
Budgetierung
Um ein «Gefühl» für seine eigenen Ausgaben und Einnahmen zu erhalten, lohnt es sich, ein per- sönliches Budget zu erstellen.
Dabei gehen wir wie folgt vor:
➞ Wir planen unsere fixen und variablen Einnahmen.
Wie viel Geld steht zur Verfügung? – Z.B. der Lehrlingslohn oder das Taschengeld. Vielleicht auch «sichere» Einnahmen zu Festtagen oder Zusatzverdienste bei gelegentlichen Arbeitseinsätzen. Wichtig ist eine Jahresbetrachtung, da es zu grossen monatlichen Schwankungen kommen kann.
➞ Wir planen unsere fixen und variablen Ausgaben.
Wiederkehrende Ausgaben wie Miete, Versicherungen, Abos usw. sind absehbare Zahlungen, die im Voraus in einer Jahresübersicht eingetragen werden können. Jährliche, halbjährliche und vier- teljährliche Zahlungen lassen sich auf den Monat umrechnen. Um die variablen Ausgaben wie Pausensnacks, Kinoeinritte usw. abzuschätzen, erfassen wir mit Hilfe von Kassenbons und Kontoauszügen bereits getätigte Ausgaben einfach und schnell. Wenn man dies, nach Rubriken gegliedert (z. B. auswärtige Verpflegung, Ausgang), zwei, drei Monate lang tut, hat man eine gute Grundlage, um den weiteren Ausgabenverlauf abzuschätzen. Die Auswertung überrascht meistens. Oft sind es nicht die grossen, einmaligen Summen, sondern die täglichen kleinen Ausgaben, die sich in der Folge zu beachtlichen Beträgen addieren. Ziel muss es sein, ein zuverlässiges Monatsbudget zu erstellen, aus dem ersichtlich wird, ob man im Schnitt mit einem Überschuss oder einem Fehlbetrag abschliesst. Je nach dem kann entweder Geld für eine grössere Ausgabe, z. B. eine Reise, auf die Seite gelegt, oder es müssen neue Ein- nahmequellen erschlossen bzw. die Ausgaben gekürzt werden.
Allgemein gilt
Schulden schränken ein; sie sind überzeugend zu begründen (z. B. Investition in die Ausbildung, ins eigene Heim oder Geschäft) und sonst zu vermeiden.
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