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Sicher ist, dass die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt in der Schweiz über die letzten Jahrzehnte gestiegen ist. Verläuft die künftige Entwicklung der Sterblichkeit weiter wie bisher, so schätzt das Bundesamt für Statistik (BFS), dass Männer und Frauen mit Geburtsjahr 2022 durch- schnittlich 82 bzw. 85 Jahre alt werden könnten. Die Schweizer Bevölkerung wird jedoch nicht nur älter, sondern sie bleibt auch länger gesund. 2017 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung in guter Gesundheit für beide Geschlechter rund 70 Jahre. Nur die Lebenserwartung als Faktor für «gute Gesundheit» und das Gesundheitswesen als dessen Hauptgrund zu betrachten greift aber zu kurz. Die individuelle Gesundheit wird durch viele Fakto- ren beeinflusst. Der eigene Lebensstil, die genetische Veranlagung oder auch sozioökonomische Faktoren (z. B. Einkommen, Bildung, etc.) sind laut wissenschaftlichen Studien genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger.

Gesundheit ist von vielen Faktoren abhängig

Genetik

22.1 %

37.6 %

(Quelle: Synthese aus drei Metastudien. www.economiesuisse.ch )

Verhalten

Umweltbedingungen

9.8 %

11.4 %

19.1 %

Gesundheitsversorgung

Sozioökonomische Bedingungen

25.2 Regulatorisches Umfeld, Akteure und weitere Interessengruppen

Das Gesundheitswesen und im Speziellen der Bereich der Grundversicherung (OKP) weist ver- einfacht gesagt drei Hauptakteure und viele weitere «Stakeholder» und Interessengruppen auf. Modellhaft kann dies folgendermassen zusammengefasst werden:

Stark reguliertes System mit vielen Interessengruppen

Patienten­ organisationen

Pharma- Industrie

Leistungs­ erbringer

Bund, Kantone und Gemeinden

Versicherer

Wirtschaft

Gesellschaft

Politik regulatorischer Rahmen

Leistung

Leistungserbringer

Versicherte/Patienten

Kostenbeteiligung

Vergütung

Prämien

Krankenversicherer

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