RECHT | STAAT | WIRTSCHAFT
2.3 %
Gesamte jährliche Gesundheitsausgaben nach Leistungen 2022
pro Monat und Einwohner in CHF
4,2 %
Stationäre Kurativbehandlung Ambulante Kurativbehandlung Langzeitpflege + Hilfe Gesundheitsgüter Unterstützende
186 183 174 138
4,2 %
20,8 %
10,5%
(Quelle: BFS, Kosten und Finanzierung des Gesundheitswesens )
CHF 91.5 Mrd.
94 38 35 21
Verwaltung Prävention Rehabiliative Pflege
15,4%
20,4 %
Total
896
19,4 %
Rund ein Drittel dieser Kosten werden von der Grundversicherung, d. h. der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) getragen. Ein weiteres Drittel erfolgt über «out-of-pocket» (Selbstzahlungen für privaten Konsum und Kostenbeteiligung der OKP), die im internationalen Vergleich relativ hoch ausfallen. Die private Zusatzversicherung, weitere Sozial- und Unfallversi- cherungen sowie der Staat finanzieren den Rest. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung und die Aufteilung der Kosten auf die verschiedenen Kostenträger.
Kosten des Gesundheitswesens nach Finanzierungsregime in Mrd. CHF
100
Finanzierungsquelle unbekannt Unternehmen: Private Finanzierung Unternehmen: Beiträge Soziale Sicherheit Private Haushalte: Kostenbetei- ligung KVG, VVG und Out-of-Pocket Private Haushalte: andere Finanzierungen Private Haushalte: Aufwand VVG-Versicherungen Private Haushalte: Aufwand KVG-Versicherung Staat: Zahlungen für Soziale Sicherheit Staat: Zahlungen für Leistungen
90
80
70
(Quelle: BFS, Kosten und Finanzierung des Gesundheitswesens )
60
50
40
30
20
10
0
... und der Nutzen und die Qualität?
Steht diesen relativ hohen Kosten auch gute Qualität und ein adäquater Nutzen gegenüber?
Es wird gemeinhin angenommen, dass in der Schweiz eine hohe Qualität im Gesundheits bereich herrscht. Konkrete Indikatoren oder Zahlen dazu sind eher selten. Es fehlt weitgehend an Transparenz über die Indikationsqualität (d. h. ob die richtige Diagnose gestellt und die richtige Behandlung durchgeführt wurde) oder über den Erfolg (= die Outcomes; z. B. ob eine Operation erfolgreich war und es dem Patienten besser geht). Hier hat die Schweiz Nachholbedarf.
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