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Containerschiffe) und auf politischer Ebene durch die zunehmende Liberalisierung des Welthan- dels (weniger Handelshemmnisse durch nationale Vorschriften).

So hat sich die Globalisierung seit 1990 enorm entwickelt, wie folgende Grafik eindrücklich zeigt:

Summe der globalen Exporte und Importe in Prozent des Welt-BIP

(Quelle: NBER Macrohistory Database, zit. gem. «Finanz und Wirtschaft» vom 16.8.2017, S. 16f, aktualisiert )

%

2020 50,4

40

1913 38,1

30

20

10

Hyper- globalisierung ?

1. WK

2. WK Protektionismus

Erste Globalisierungswelle

Zweite Globalisierungswelle

1875

1900

1925

1950

1975

2000

Chancen der Globalisierung

Die Globalisierung birgt Chancen und Gefahren und wird darum unterschiedlich beurteilt

➞ Globalisierung fördert das Wachstum, erhöht den Wohlstand und schafft mehr Warenvielfalt. Weltweiter Handel ist kein «Nullsummenspiel», bei dem der eine auf Kosten des anderen pro- fitiert, denn in allen am Welthandel beteiligten Ländern wächst nachweislich der Wohlstand. ➞ Durch weltweit wachsende Arbeitsmärkte steigen die Exporte, andere Güter werden billiger importiert als selbst produziert und schaffen in ihren Herkunftsländern (z. B. Indien und China) mehr Einkommen und steigende Nachfrage. Dank der internationalen Arbeitsteilung werden die Produktionsfaktoren weltweit gezielter eingesetzt. ➞ Die Globalisierung beschleunigt die technische Entwicklung. So setzten sich bessere und günstigere Produkte schneller gegenüber schwachen lokal produzierten Produkten durch, was für den Käufer von Vorteil ist. Der Konsument kann seine Lebensqualität verbessern und Bedürfnisse mit geringerem Aufwand decken.

➞ Armut und Hunger in der Welt sind durch weltweiten Handel in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen.

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