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Der Produktionsfaktor «Arbeit» ist in der Schweiz ein eher knappes Gut (dies z. B. im Unterschied zu vielen Entwicklungsländern oder zu aufstrebenden Nationen wie Indien und China). Darum wurden und werden immer wieder Arbeitskräfte aus dem Ausland geholt oder im Inland zusätzli- che «Arbeitsquellen» erschlossen (Teilzeit- und Wiedereingliederungsangebote für Hausfrauen).

Auch bei diesem Produktionsfaktor greift der Staat regulierend ein, um Missbräuche zu verhin- dern und den schwächeren Wirtschaftspartner zu schützen (Arbeits- und Sozialgesetze).

Kapital

Der Mensch hat gelernt, seine Kräfte durch Werkzeuge und Maschinen zu vervielfachen. Diese Hilfs- mittel nennt man Kapital. Es liegt in Form von Sachkapital (Maschinen, Anlagen, Werkzeuge) vor. Um es zu schaffen, müssen Rohstoffe und Arbeit aufgewendet werden. Kapital wird im Unter- schied zur Natur (Boden) und Arbeit als abgeleiteter Produktionsfaktor bezeichnet. Man nennt es auch produziertes Produktionsmittel. Da Kapital knapp ist, wird es meistens gegen eine «Nutzungsgebühr», den Kapitalzins, zur Ver- fügung gestellt. Dieser Zins ist eine Entschädigung dafür, dass man das Geld nicht sofort ver- braucht, sondern spart und investiert.

Dabei gilt: Sparen = Investieren

Wenn nicht gespart wird, können keine Investitionen getätigt werden. Die Unternehmen können sich keine neuen Anlagen und Werkzeuge anschaffen und damit das Verhältnis von Input zu Out- put (ökonomisches Prinzip) nicht verbessern. Umgekehrt ergibt es keinen Sinn zu sparen, wenn nicht investiert wird, denn die Banken wären nicht in der Lage, den Sparern Zins zu zahlen, wenn sie selbst das Geld nicht gegen Zins ausleihen könnten. Hat man früher das Wissen unter dem Produktionsfaktor Kapital aufgeführt, nämlich in Form von Fähigkeitskapital, wird es heute oft als eigenständiger Produktionsfaktor genannt. Während der Tätigkeit im Unternehmen werden viele Informationen verarbeitet, und es entsteht Wissen, indem man diese Informationen sinnvoll miteinander verknüpft. Dank «Know how» bestehen genaue Kenntnisse darüber, wie eine bestimmte wirtschaftliche Tä- tigkeit am besten ausgeführt wird. Dieses «Know how» oder Wissen kann einzigartig sein, recht- lich geschützt (Patente) und gehandelt, d. h. verkauft und gekauft, werden. Wissen ist wie Arbeit, Boden und Kapital ein wertvoller Rohstoff und oft Grundlage für den Erfolg eines Unternehmens.

Wissen

Wertschöpfung

All die aufgeführten Produktionsfaktoren müssen von einem Unternehmen besorgt werden. Dar- aus stellt es etwas her, das hoffentlich mehr wert ist als die Ausgangsstoffe.

Das Unternehmen schafft also neue Werte. Diesen Vorgang nennen wir Wertschöpfung.

Boden Arbeit Kapital Wissen

Endprodukt Dienstleistung

Unternehmung

Vorgang der Wertschöpfung

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