Recht Staat Wirtschaft 21

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Beim Maximierungsprinzip geht es darum, ● O mit möglichst geringem Einsatz an Mitteln ein Produkt herzustellen oder zu kaufen. ● O mit möglichst geringem Einsatz an Mitteln das bestmögliche Produkt herzustellen oder zu kaufen. ● O das bestmögliche Produkt herzustellen oder zu kaufen.

20.5 Die Wirtschaftssektoren

Laut unserer Definition des Wirtschaftens sind Menschen damit beschäftigt, knappe Güter zu gewinnen, herzustellen und zu verteilen.

Diese Gliederung verweist auf eine Einteilung der wirtschaftlichen Tätigkeit in drei Gruppen oder Sektoren.

1. Sektor

Hier werden knappe Güter direkt aus der Natur gewonnen. Zum ersten Sektor – auch Primärer Sektor oder Bereich der Urproduktion genannt – zählen die Land- und Forstwirtschaft, die Jagd und Fischerei sowie der Bergbau. Dieser Sektor verlangt von den Beschäftigten einen grossen körperlichen Einsatz; er ist sehr arbeitsintensiv. Die im Primären Sektor gewonnenen Güter müssen sehr oft weiterverarbeitet oder veredelt werden (aus Milch entsteht Käse, aus Rindern Hamburger und aus Eisenerz Stahl). Darum küm- mern sich die Beschäftigten im zweiten Sektor – dem Sekundären Sektor oder Produktionsbe- reich. Sie arbeiten in Industrie und Gewerbe und benötigen Rohstoffe, Werkzeuge und Maschinen. Der zweite Sektor ist daher sehr materialintensiv. Die im Primären und Sekundären Sektor hergestellten Güter müssen schliesslich noch verteilt werden. Dies geschieht im Handel, der zum dritten oder Tertiären Sektor gehört. Da zu diesem Sektor auch alle anderen Dienstleistungen gezählt werden (Banken, Versicherungen, öffentliche Verwaltung, Gesundheitswesen, Gastgewerbe usw.) spricht man vom Dienstleistungssektor. Da die meisten Dienstleistungen persönlich erbracht werden müssen, ist dieser Sektor sehr perso- nalintensiv.

2. Sektor

3. Sektor

Interessant ist zu beobachten, wie sich in einem Land der Anteil der Erwerbstätigen je Sektor mit der Zeit wandelt.

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