WIRTSCHAFT | STAAT | RECHT
11 Was wollen die Initianten einer Volksinitiative erreichen ?
12 Auf der Seite 192 sehen Sie das aktuelle Bild unseres Bundesrates. Können Sie Personen und Namen zuordnen? Auf dem Bild ist noch eine achte Person abgebildet. Um wen handelt es sich, und welche Funktion übt diese Person aus ?
13 E-Voting wird heiss diskutiert (vgl. auch die S. 201). Sammeln Sie Argumente dafür und dagegen und bilden Sie sich eine Meinung dazu.
14 Hansueli Schöchli, NZZ-Wirtschaftsredaktor, schreibt in einem Kommentar («Dauerstress für die Stimmbürger», NZZ vom 04. 10. 2018, S. 11) zu unserem politischen System: «Die direkte Demokratie kann mühsam sein, für das politische Personal wie für die Stimmbürger. Doch sie hat ihre grossen Stärken behalten: Abbildung des Volkswillens, Akzeptanz von Entscheiden, Kanalisierung der Emotionen, Erklärungsdruck für die Eliten, Versachlichung des Diskurses. Ein besseres System lässt weiter auf sich warten.» Erklären Sie diesen Textabschnitt. Teilen Sie seine Meinung? 15 Anderer Ansicht ist die Deutsche Bundeszentrale für politische Bildung. In einem Text zur direkten Demokratie ( https ://www.bpb.de/147764/eine-bessere-demokratie-durch-neue- formen-politischer-partizipation ?p=1 ) werden als Kritikpunkte u.a. aufgeführt: die direkte Demokratie sei ein Einfallstor für Demagogie und Populismus, kenne keine Kompromisse und benachteilige Minderheiten und sozial Schwache. Was meinen Sie? 16 Es wird oft darüber geklagt, dass bei uns Ausländer und Jugendliche politisch nicht mitbestimmen dürfen. Als Gegenmittel werden Ausländerstimmrecht und Senkung des Stimmrechtsalters gefordert. Einen orginellen Vorschlag machen Reiner Eichenberger und Anna Maria Koukal (vgl. Weltwoche Nr. 39/20, S. 36): Zugewanderte und Jugendliche sollen zwar kein Stimm- und Wahlrecht erhalten, aber Referenden und Initiativen lancieren bzw. unterschreiben dürfen. Was halten Sie von diesem Vorschlag?
17 Eine Analyse der Stimmrechtsausweise der Stadt Zürich hat ergeben, dass 18jährige Frauen viel häufiger an die Urne gehen als ihre gleichaltrigen Kollegen. Wie erklären Sie sich das?
Die Schweiz und die Vereinten Nationen (UNO)
18.1
Unser Land ist erst im Jahr 2002 Mitglied der Vereinten Nationen ( United Nations ( UN ) oder United Nations Organization (UNO) ) geworden, obwohl der zweitwichtigste Sitz dieser Orga- nisation seit langem in Genf liegt. Die Schweiz ist das einzige Land, das nach einer Volksabstim- mung der UNO beigetreten ist. Die in der Verfassung verankerten aussenpolitischen Ziele der Schweiz, namentlich die Linderung von Not und Armut in der Welt, die Achtung der Menschenrechte, die Förderung der Demokratie und das friedliche Zusammenleben der Völker sind praktisch identisch mit den Zielen der UNO. Die UNO ist ein Zusammenschluss von 193 Staaten. Sie fördert die internationale Zusammenarbeit und sichert so den Weltfrieden. Die Beachtung des Völkerrechts, der Schutz der Menschenrechte, die Bekämpfung der Armut und die Hilfe an Notleidende sind weitere Aufgaben dieser Organisation.
Definition
205
Powered by FlippingBook